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  • AutorenbildWabi Sabi by Anne

Kannst du denn noch auswärts Essen?


„O je, dann kannst Du ja gar nicht mehr aus essen gehen“!

Das ist des Öfteren die spontane Reaktion wenn ich sage ich würde mich so gut wie ohne Kohlenhydrate ernähren.

Kann man mit einer Keto Ernährung denn wirklich noch ins Restaurant essen gehen?

Die Antwort ist: ein grosses JA!

Und es macht auch richtig Freude. Genauso als ich noch Kohlenhydrate ass. Manchmal sogar mehr. (manchmal auch weniger, gibt es auch)

Wann zum Beispiel mehr? Wenn ich leckeres, gemischtes, buntes Gemüse vom Grill als Beilage erhalte und mein Gegenüber, das im Grunde genommen genau dasselbe bestellt hat, nur langweiligen weissen Reis erhält.

Wann zum Beispiel weniger? Wenn auf der Karte Tagliatelle mit Steinpilzen steht und ich diese nicht nehmen möchte. Wobei ich da eine echt super Lösung gefunden habe: ich wähle die Steinpilze einfach mit Gemüse und viel Olivenöl. Im Endeffekt ist dies genauso gut wie die Originalversion, nur anders. Wenn nach einer kleinen Menüänderung nachgefragt wird, geht das fast immer.

So gut wie überall hat man die Wahl zwischen Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten und leckerem, in Olivenöl gebratenem oder im Ofen zubereitetem Gemüse. Heutzutage kriegt man zum Glück kaum noch „aus dem Wasser gezogenes Gemüse.“ Auch bei den Vorspeisen und Salaten findet man immer was Kohlenhydratarmes , was einem schmeckt.

Mein Tipp: Das Brot direkt abbestellen. Was nicht auf dem Tisch steht, kann auch nicht verlocken.

Was ich in Restaurants als Vorteil empfinde: Wenn die, auf der Karte vorgeschlagenen, Pasta- oder Kartoffelgerichte von vornherein ausgeschlossen sind, verengt sich die Auswahl oftmals auf ein erträgliches Maß. Diese Vereinfachung bringt es mit sich, dass, im Vergleich zu früher, meine Entscheidung schneller gefasst ist.

An Stelle von Reis, Teigwaren oder Kartoffeln als Beilage, bitte ich um mehr Salat oder Gemüse. Um satt zu werden und die Ketose zu begünstigen (= die Fähigkeit des Körpers, sich aus Fett die Energie zu holen) bitte ich um eine Flasche Olivenöl. Geht so gut wie immer.

Ich bestelle keine fertige Sauce für den Salat, sondern Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer. Oft erhält man Aceto Balsamico als Essig. Da es sich hier, je nach Qualitätsstufe, um eingekochten Traubensaft gemischt mit Weinessig handelt, gehe ich sehr sparsam damit um. Oder ich bitte um Zitrone.

Saucen lasse ich aus und träufle statt dessen grosszügig Olivenöl über so ziemlich alles.Die Tücken sind die, in diesen Saucen enthaltenen Kohlenhydrate, wie Honig, Mehl und sonstige Stärken, welche ich womöglich meiden möchte. Das Fett hingegen ist willkommen, da man mit einer auf Fetten basierenden Ernährung am wachsten und wohlsten fühlt.

Es gibt IMMER und überall etwas Gutes für mich. Sogar in kleinen Beizen und Fast Food Lokale. Dass es dort aus anderen Gründen oft nicht besonders gesund ist, das weiss inzwischen jeder.

Quintessenz: Man muss ganz einfach aus dem auf der Menükarte Vorhandenen etwas Passendes zusammenstellen, was mir bis jetzt (fast) immer gelang.

Und zum Schluss noch etwas, das selten passiert, aber trotzdem vorkommen kann:

Wenn es unterwegs doch nichts Passendes gibt? Dann habe ich immer Nüsse oder eine kleine Dose Kokosmus (schmeckt einfach pur oder im Kaffee fantastisch) dabei.

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