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AutorenbildWabi Sabi by Anne

Getreide: wusstest du das?


In der inzwischen zum Glück revidierten Lebensmittelpyramide der 90. Jahre stand, wir sollten unser Essen vor allem auf Brot, Pasta, Kartoffeln oder Reis basieren.

Resultat? Wir wurden dicker und dicker und in Amerika sind bereits 70 % der Bevölkerung übergewichtig.

Trotzdem bleiben noch heute für die meisten auf Getreide basierenden Lebensmittel die häufigste Kalorienquelle. In Amerika isst jeder Bürger ø 60 Kilo Mehl pro Jahr. Und da werden Kartoffeln und Reis gar nicht mal mit einberechnet!

Vollkorngetreide können eine wunderbare Quelle von Mineralstoffen, Vitaminen und Nahrungsfasern sein. Im Grunde genommen sind sie also, durchaus, gut. Die konsumierten Mengen führen jedoch des Öfteren zu Herz-Kreislauf Problemen, Diabetes, Krebs und sogar Demenz. Insbesondere wenn du sie in Form von gebackenen, auf Mehl basierenden Produkten zu dir nimmst, eine Form also, die super schnell ins Blut geht.

Dr. Mark Hyman erklärt in seinem Buch „What the Heck should I eat“ was für und was gegen Getreide und andere Kohlenhydrate spricht. Hier schon mal fünf Hauptpunkte:


Du benötigst kein Getreide, um gesund zu sein. Vermutlich ist sogar das Gegenteil wahr. Seitdem es Menschen gibt, wurde lange, sehr lange am Anfang kein Getreide gegessen: unsere Körper funktionieren bestens ohne. Besser als mit. Die Vitamine und Mineralstoffe kann man sehr gut zum Beispiel durch Gemüse, Kerne oder Nüsse decken. Problemlos. Fette enthalten essenzielle (können vom Körper nicht selber hergestellt werden) Fettsäuren. Proteine enthalten essenzielle Aminosäuren. Essenzielle Kohlenhydrate (der Hauptbestandteil von Getreide) gibt es nicht. Unsere Körper können wunderbar ohne auskommen.

Eine kleine Menge Getreide ist durchaus o. k. ... insofern du kein Diabetes oder Übergewicht hast.


„Vollkorn“ ist eine Marketing-Bezeichnung. Wenn wir diese Bezeichnung lesen, denken wir automatisch: Yuhui, ist gesund. Jedoch: Vollkorn-Kekse? Sind kaum gesund. Vollkorn Frühstücks- Flocken? Meist ebenso wenig. Nicht nur weil sie massenweise Zucker enthalten, sondern auch, weil sogar Vollkornmehl sich im Magen sehr schnell zu Zucker verwandelt. Ganz einfach. Da kannst du gerade so gut Zucker direkt löffeln. Wenn schon Spass 👿...


Das Getreide, das du heute isst, ist nicht mehr dasselbe Getreide, das deine Grosseltern gegessen haben. Traurig, aber wahr. Die heutigen Getreideformen wurden so gezüchtet, dass sie mehr Stärke enthalten. Dies ist für die Industrie besser zu verarbeiten. Grössere Brote usw. Für dich, naja, jagt das schneller deinen Blutdruck in die Höhe. Und führt somit mittelfristig rascher zu Diabetes. Auch haben die neuen Sorten oft mehr Gluten und viele Leute vertragen das nicht. Zudem werden oft mehr Chemikalien und Pestizide eingesetzt als früher, um den Ertrag zu erhöhen. Diese Stoffe tun uns nichts Gutes.


Aufmerksam sein mit was auf den Packungen steht. Wenn zum Beispiel auf einem Frühstücksflocken-Mix steht: „mit den alten Getreidesorten Emmer und Kamuth“ und dann unter Zutaten diese zwei Namen ganz am Ende der Liste stehen, wirst du wohl nicht sehr viel davon essen dürfen. Denn eine Zutatenliste zeigt immer die Zutaten in der Reihenfolge wie viele davon im Produkt sind.


Entgegen dem was man meint, ist Porridge nicht so der Hit. Dass die Frühstücksflocken den Blutdruck in die Höhe schnellen lassen, wissen inzwischen viele. Bei Porridge ist dies nicht viel anders. Sobald er im Magen ist, wird die Stärke durch die Säure im Magen umgewandelt und schwupps, wird er zur Zuckerbombe. Der Blutzucker springt in die Höhe, automatisch und sofort kommt Insulin zum Einsatz, Zucker im Blut wird dadurch abgebaut und der Blutzucker ist im Keller. Dann ist man unterzuckert, hat Kohldampf und isst wieder. Kreislauf. Insulin Zickzack. Das tut dem Körper nicht gut.

Es gibt durchaus Getreide, die für den Körper sanfter sind. Zum Beispiel Amaranth und Quinoa. Diese wurden (bisher noch) nicht überzüchtet und haben deswegen noch ihre ursprüngliche Form. Zudem lassen sie den Blutzucker nicht so rasch steigen. Und schmecken fantastisch!


Fazit:

Betrachten wir Getreide dafür, was sie sind: eine Leckerei für zwischendurch. Nichts, was jeden Tag auf den Tisch kommt.

Quelle


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