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Magnesiummangel: bist Du – wie so viele – auch betroffen?


Magnesiummangel bleibt oft unbemerkt. Unter anderem, weil er sich in untypischen Symptomen äussert. Außerdem lässt er sich nur schlecht mithilfe von Blutuntersuchungen nachweisen. Jedoch: eine unzureichende Aufnahme von Magnesium kann zu nicht unbedeutenden gesundheitlichen Störungen führen, wie Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Skelett- und Atemwegserkrankungen, sowie neurologischen Störungen (Stress, Depressionen und Angstzustände)

Obwohl Magnesium in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten ist, ging dessen Aufnahme seit Beginn dieses Jahrhunderts kontinuierlich zurück.

Schaut man sich an, in wie vielen Nahrungsmitteln Magnesium enthalten ist, würde Nährstoffnman kaum vermuten, dass Magnesiummangel ein weit verbreitetes Phänomen ist. Besonders viel davon ist zum Beispiel in grünen Blättern enthalten (Magnesium ist der zentrale Bestandteil von Chlorophyll, welches den Blättern die grüne Farbe verleiht.

Seit 1968 hat sich der Magnesiumgehalt unserer Pflanzen durchschnittlich um fast 20 Prozent verringert. Dies kann auf Bodenverarmung, saure Böden, Ertragsrückgang und die Zusammensetzung der verwendeten Pflanzendünger zurückzuführen sein. Und wir essen weniger Grünes...

Auch unsere westlichen Ernährungsgewohnheiten machen uns anfällig für Magnesiummangel. Diese hat sich so verändert, dass wir immer mehr Nährstoffe aufnehmen, die den Bedarf an Magnesiumbedarf steigern. Erfrischungsgetränke zum Beispiel, die in den letzten Jahrzehnten in ständig steigendem Maß getrunken wurden, enthalten viel Phosphorsäure, die wiederum Magnesium für dessen Aufnahme in den Körper voraussetzt.

Es gibt auch biologische Faktoren, die zu einem Magnesiummangel führen können. Schwangere und stillende Frauen, sowie Sportler haben einen erhöhten Bedarf. Erhöhte Magnesiumausscheidung kann in späten Lebensphasen auftreten, bei anhaltendem Stress, metabolischem Syndrom, Typ-2-Diabetes und Hyperthyreose. Auch eine gestörte Magnesiumresorption, zum Beispiel durch anhaltenden Durchfall, Erbrechen, starker Alkoholkonsum, Morbus Crohn, Zöliakie, Darmresektion oder abweichendes Darmmikrobiom: all das kann zu Magnesiummangel beitragen.

Die längere Einnahme eines bestimmten Medikaments kann ebenfalls Einfluss auf den Magnesiumstatus haben. Beispiele hierfür sind Magensäurehemmer, die den pH-Wert im Magen-Darm-Trakt erhöhen, Antibiotika, orale Verhütungsmittel und Diuretika, die eine erhöhte renale Ausscheidung verursachen.

Magnesiummangel bleibt oft unbemerkt. Dies liegt unter anderem daran, dass seine Symptome oft denen anderer Defizienzen ähneln. Magnesiummangel äussert sich häufig in Muskelkrämpfen oder Müdigkeit, andere frühe Symptome können sich jedoch auch in Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schwäche, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Krampfanfällen, Veränderungen der Persönlichkeit, Herzrhythmusstörungen und koronaren Spasmen manifestieren. Solche Symptome führen oft (zunächst) nicht zur Annahme, dass Magnesiummangel vorliegt.

Magnesiummangel lässt sich nur schlecht durch Bluttests nachweisen.

Für die Praxis ist es in erster Linie relevant, deine Ernährungsweise und Konsumgewohnheiten bezüglich alkoholischer Getränke und/oder Erfrischungsgetränken - ehrlich! - bei dir selber zu beobachten, ob du einerseits viele Mehl- und Wurzelprodukte und andererseits wenig grünes (Blatt-) Gemüse und Vitamin-B6-reiche Nahrungsmittel zu Dir nimmst. Weiterhin empfehle ich dir, eine etwaige Verwendung von Medikamenten wie Magensäurehemmern oder Diuretika und Darm- und Verdauungsbeschwerden mit deinem (Naturheilkunde) Arzt zu besprechen. Auch Stress, Schlafstörungen und körperliche Anstrengung sind Themen, die geklärt werden sollten, bevor eine Diagnose gestellt werden kann.

Fazit:

Bei einem zu niedrigen Magnesiumstatus ist es in erster Linie wichtig, die Zusammensetzung der Ernährung zu verbessern und mehr magnesiumreiche Nahrungsmittel zu essen. Magnesium steckt vor allem in grünem (Blatt-) Gemüse, Bananen, Aprikosen, Pflaumen, Avocados, Nüssen und Samen, ist aber auch in Fisch, zum Beispiel in Lachs, Makrele und Heilbutt, enthalten. Auch Hülsenfrüchte und ganze, nicht raffinierte Getreidekörner (hier jedoch Vorsicht vor Antinährstoffen!) enthalten Magnesium.

Jedoch Achtung: sogar 200 Gramm Spinat pro Tag reicht längst nicht aus. Dieser enthält nämlich nur etwa 160 mg Magnesium. Erschreckend wenig, wenn man bedenkt, dass die zurzeit empfohlene Tagesaufnahme doppelt so hoch liegt und unsere urzeitlichen Vorfahren täglich das Vierfache davon aufgenommen haben.

Besonders sinnvoll ist, insbesondere wenn bereits ein Mangel besteht, als Ergänzung zur Nahrung ein Magnesiumpräparat einzunehmen. Ein ganz einfacher und besonders wirkungsvoller Weg, bei dem eine Überdosierung so gut wie ausgeschlossen ist: Magnesium über die Haut mit einem sogenannten Magnesiumsöl aufnehmen. Mache ich täglich, zusätzlich zur Einnahme „über den Mund“. Beide Wege zu verbinden betrachte ich als die beste Lösung. Nach dem Motto: das eine tun und das andere nicht lassen...

Quelle: (Gekürzt und ergänzt)

http://www.naturafoundation.de/?objectID=20511&page=&utm_source=e-news-naturafoundation-wk28&utm_medium=email&utm_campaign=enews

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